Behandlungsmöglichkeiten für schwangeren FrauenSinusitis in der Schwangerschaft – Was tun?
Eine Sinusitis bei schwangeren Frauen ist als Folge der häufig auftretenden Schwangerschaftsrhinitis nicht selten. Wie lassen sich die Symptome der Sinusitis behandeln, ohne dem Baby zu schaden?
Bei etwa 20 % aller Frauen schwillt die Schleimhaut der oberen Atemwege während der Schwangerschaft an. Schwangere sind deshalb besonders anfällig für eine Entzündung der Nasennebenhöhlen (Sinusitis). Wenn es zu einer Erkrankung kommt, bieten sich vor allem sanfte Methoden zur Behandlung der Symptome an. Aber auch auf medikamentöse Maßnahmen müssen Sie nicht verzichten.
Sinusitis-Behandlung: Was ist während der Schwangerschaft erlaubt?
Viele angehende Mütter stehen bei einer Nasennebenhöhlenentzündung vor einer schwierigen Frage: Was darf ich tun, um die Sinusitis-Symptome zu bekämpfen, ohne meinem Baby zu schaden? Vor diesem Hintergrund fürchten viele schwangere Frauen gesundheitsschädliche Nebenwirkungen von typischen Sinusitis-Medikamenten wie Antibiotika und abschwellenden Nasentropfen.
Den Nebenwirkungen von Medikamenten stehen auf der anderen Seite ernsthafte Risiken bei einer unzureichenden Behandlung gegenüber. So steigt bei einer unbehandelten Sinusitis während der Schwangerschaft z. B. das Risiko einer Fehlgeburt. Die Sinusitis auszusitzen, ohne sie zu therapieren, ist also keine sinnvolle Alternative.
1. Nasentropfen/Nasensprays bei Nasennebenhöhlenentzündung
Bei Sinusitis in der Schwangerschaft sind abschwellende Nasentropfen generell nicht zu empfehlen! Viele Medikamente sind auch gar nicht für Schwangere zugelassen. Nur bei starken Symptomen ist ein kurzzeitiger Einsatz ratsam. Als dauerhafte Alternative bieten sich pflegende Nasensprays mit Dexpanthenol an, um die Schleimhäute ohne Nebenwirkungen zu befeuchten.
Welches Nasenspray ist das richtige?
2. Antibiotika bei bakteriell verursachter Sinusitis
Bei bakteriellen Infektionen wird eine Sinusitis – nur wenn unbedingt notwendig – mit Antibiotika behandelt. Eine bakterielle Infektion erkennt man an hartnäckigen Symptomen, die auch nach 2 Wochen nicht verschwinden. Zudem werden bakterielle Infekte oft von hohem Fieber begleitet.
Während der Schwangerschaft reichen die Risiken einer bakteriell verursachten Sinusitis bis hin zur Fehlgeburt und sind damit größer als die möglichen Nebenwirkungen von Antibiotika. Generelle Aussagen lassen sich zwar nur schwer treffen, aber in der Regel sollten bakterielle Infekte bei Schwangeren deshalb mit Antibiotika behandelt werden. Penicilline können beispielsweise relativ bedenkenlos eingenommen werden – und zwar auch im ersten Schwangerschaftsdrittel.
Welches Antibiotikum sinnvoll ist und welche Dosis verabreicht wird, sollten Sie jedoch in jedem Fall mit Ihrem behandelnden Arzt abstimmen.
Sinusitis: Wann helfen Antibiotika?
3. Kortison bei chronischer Sinusitis
Kortisonhaltige Nasensprays werden vor allem bei chronischer Nasennebenhöhlenentzündung und in Verbindung mit Allergien verschrieben. Sie wirken abschwellend und entzündungshemmend.
In niedriger Dosierung müssen die Nebenwirkungen von Kortisonsprays auch von Schwangeren nicht gefürchtet werden. Als Spray werden sie lokal eingesetzt und betreffen den gesamten Organismus kaum. Jedoch sollten Frauen in den ersten 3 Monaten der Schwangerschaft die Anwendung solcher Sprays möglichst vermeiden.
4. Sinusitis-Behandlung ohne Medikamente
Um die Nebenwirkungen von Medikamenten zu vermeiden, greifen viele schwangere Frauen auf Hausmittel gegen Nasennebenhöhlenentzündung zurück. Kräutertees, Dampfinhalationen oder Infrarotlicht sind bei Sinusitis tatsächlich ratsam, weil sie wohltuend sind und die Genesung beschleunigen können – auch während der Schwangerschaft.
Auch das Atemtherapiegerät RC-Cornet® PLUS NASAL hilft nachweislich, eine Sinusitis zu therapieren. Durch die Anwendung werden festsitzendes Sekret gelöst und die Symptome reduziert. Besonders für Schwangere ist diese Therapieform geeignet, weil sie keine Nebenwirkungen erzeugt und den Bedarf an Medikamenten senkt.
Fazit
Hausmittel können eine Therapie mit Medikamenten besonders bei starken Beschwerden nicht ersetzen. Auf eine medikamentöse Therapie der Sinusitis sollte man in der Schwangerschaft daher auf keinen Fall verzichten. Jedoch ist eine niedrige Dosierung der Medikamente ratsam sowie die Unterstützung der Therapie durch nicht-medikamentöse Maßnahmen.
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